Ein Beitrag von Vincent Felix Bartscher
Triathlon ist so ziemlich der härteste Wettkampf, den man sich vorstellen kann. Man nehme einen Marathon (42,2km), der an sich für die meisten schon Herausforderung genug ist, und erweitere diesen um 180km Radfahren sowie 3,8km Schwimmen. Klingt extrem? Ist es auch!
Grund genug für uns, das Thema und die extremen Anforderungen mal etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. In unserer Community tummeln sich nämlich einige Triathlet:innen. Einer davon, Vincent Felix Bartscher, Ironman-Teilnehmer und leidenschaftlicher TZAMPAS-Fan, hat für uns die physischen als auch psychischen Herausforderungen dieser Sportart auf den Punkt gebracht.
Triathlon: Das ist Schwimmen, Radfahren und Laufen. Eigentlich ganz simpel, aber neben dem eigentlichen Training in den drei Disziplinen gehört noch viel mehr. Um den Wettkampf, aber auch vor allem das Training erfolgreich meistern zu können, zählt vor allem eins: Regeneration! Das fängt an bei einem gesunden Schlaf, vielleicht Massagen, Dehnen, Yoga, aber vor allem auch eins – eine gesunde, ausgewogene und gut verdauliche Ernährung!
Mittlerweile hat sich – nicht nur unter Triathleten – herumgesprochen, dass eine größtenteils pflanzliche Ernährung die Regeneration deutlich verbessert. Von den positiven Aspekten auf Umwelt, Klima und die eigene langfristige Gesundheit mal ganz abgesehen. In der pflanzlichen Ernährung stecken alle Nährstoffe, die wir brauchen, um die Speicher des Körpers nach einem harten Training – oder auch vor und während der Belastung – optimal aufzufüllen. Im Ausdauersport ist aber vor allem ein Makronährstoff „King“, nämlich Kohlenhydrate – und an die kommt man bei einer pflanzlichen Ernährung spielend einfach und auch schmackhaft.
Vorab aber nochmal ein wenig Hintergrund: Im Triathlon ist vor allem Energieeffizienz wichtig, also mit minimalem Einsatz das Maximum an Leistung zu erreichen. Das ist natürlich eine Frage von gutem Training, aber auch von einem guten Metabolismus. Zudem wollen wir nicht zu viel unnötige Energie aufwenden, um „schweres“ Essen zu verdauen (wie Fleisch oder viel Fett), aber auch nicht ständig essen müssen, weil wir uns nur von schnellen / einfachen Kohlenhydraten wie Cola und Gummibärchen ernähren.
Ich bin Vollzeitsportler, damit habe ich den ganzen Tag Zeit mir über Training, Regeneration und Ernährung Gedanken zu machen (Gut, das mit dem Training macht mein Coach für mich, aber immerhin darf ich den ganzen Tag Sport machen…). Die Allermeisten von euch machen den Sport aber als Hobby und / oder als Erholung. Das heißt aber nicht, dass ihr weniger Leidenschaft und Akribie in den Triathlon, das Radfahren, Wandern, Klettern usw. steckt.
Am Ende lieben wir es alle draußen zu sein und uns zu bewegen und den Sport zu genießen. Unser Training wird sich da schon mehr unterscheiden, da ich einfach mehr Zeit habe – sowohl zum Trainieren als auch Regenerieren. Und gerade das Ironman-Training ist ziemlich zeitintensiv. Viele Stunden auf dem Rad, einfach ruhig 3-5h am Stück durch die Gegend fahren und pedalieren – eigentlich gibt es nichts Schöneres.
Ohne Grundlage läuft einfach nichts. Natürlich hat sich in den Trainingswissenschaften viel getan in Hinblick auf HIT-(High-Intensty-Training), aber ohne Grundlage wird man eben nicht einen 8-15h Wettkampf durchstehen. Natürlich steht man so einen Wettkampf auch nicht ohne vernünftige Ernährung durch, die auch trainiert und geplant sein will. Wie viel Kalorien brauche ich pro Stunde bei welcher Geschwindigkeit? Wie viel Gramm Kohlenhydrate bedeutet das pro Stunde, wie viel habe ich im Speicher, bevor es losgeht? Dies sind alles Fragen, zu denen man die Antworten kennen muss, um nicht einfach nur „irgendwie“ ins Ziel zu kommen, sondern den Wettkampf mit Spaß zu finishen.
Mir fällt es da persönlich manchmal schwer, sowohl alles was Ernährung angeht im Blick zu haben, oder noch viel schlimmer, dass bei all den Gedanken, die ich mir mache, der Genuss zu kurz kommt. Und „Süßes“ macht bekanntlich das Leben erst lebenswert. Ich brauche euch an der Stelle natürlich nicht die ganzen Vorzüge des TZAMPAS Bars aufdröseln – die kennen und lieben wir alle nur zu gut. Aber für mich hat das Ganze auch eine mentale Komponente: Dass ich kleine Dinge habe, auf die ich mich freue, die ich mir gönne, auf die ich hinarbeiten kann (und dann auch noch mit gutem Gewissen genießen kann). Erst kürzlich habe ich gelernt, wie wichtig das ist diese Dinge zu haben, diese aktiv zu definieren und sich zu gönnen, sonst macht man sich mental kaputt.
Triathlon heißt für die allermeisten nun mal schlichtweg: Ironman. Also 3,8km schwimmen, 180km Radfahren und einen Marathon (42km) laufen. Für viele unvorstellbar, aber ich sage aus eigener Erfahrung als eine absolut unsportliche Person, dass auch das Erreichen dieser Distanz „nur“ Training und Wille ist, aber dafür eben genau diese kleinen Dinge wichtig sind um mental frisch zu bleiben und jeden Tag den Willen zu haben bei jedem Wetter, zu jeder Zeit zu trainieren und das funktioniert nur mit einem großen Ziel und den vielen kleinen Zielen und Belohnungen (Der Espresso-Bar „Macher“ bei mir) auf dem Weg dahin.
Der Wettkampf selbst ist dann nur die Belohnung für die Monate an Training, den Schweiß, die Tränen, die Freude – all dies wird an diesem Tag komplettiert und es zählt nur eins: Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und alles machen wie immer. Grundregel Nummer 1: NICHTS Neues am Wettkampftag ausprobieren, das man nicht vorher getestet hat… und ja, das gilt leider auch, wenn ihr im Training noch nie einen TZAMPAS gegessen habt und jetzt meint, dass das für das Rennen am Wochenende eine gute Idee wäre.