Gerste – von dem Getreide hast du sicher schon gehört. Doch warum der Hype um ein so “langweiliges” Lebensmittel? In diesem Blogpost erklären wir dir, warum wir von dem Getreide eigentlich so begeistert sind und warum die nährstoffreiche Gerste auch abseits von Bier internationale Aufmerksamkeit verdient hat!
Gerste ist ein uraltes Getreide, das den Menschen schon vor Tausenden von Jahren als Nahrungsmittel diente. Ganz ursprünglich wurde Gerste im Vorderen Orient und im östlichen Balkan angebaut, und das schon um 15.000 v. Chr. Damit ist sie neben dem Einkorn die vermutlich älteste Getreideart der Welt! Sie galt schon bei den Ägyptern, den alten Römern und im antiken Griechenland als energiespendendes Grundnahrungsmittel. Heute wird Gerste vorwiegend in Europa, Russland und Kanada angebaut. Für unsere TZAMPAS Energieriegel verwenden wir hochwertige Bio-Gerste aus Baden-Württemberg.
Das Getreide ist heutzutage vor allem bekannt als Zutat in Bier und Whiskey sowie als Viehfutter. Aber auch als Speisemehl überzeugt die Gerste: Im Gegensatz zu anderen Getreidesorten wie z.B. Weizen, enthält Gerste aber vergleichsweise wenig Gluten – deshalb wird geraten, beim Backen eine Mischung aus einem anderen glutenhaltigem Getreide, wie Weizen, Dinkel oder Roggen und Gerstenmehl zu verwenden. Für Frühstücksbrei, Grützen, Suppeneinlagen oder Riegel eignet sich Gerstenmehl aber um so besser. Durch die schonende Röstung erhält das Mehl einen nussigen und vollmundigen Geschmack.
Gerstenmehl auf der ganzen Welt
Wusstest du, dass geröstetes Gerstenmehl auf der ganzen Welt verbreitet ist und viele verschiedene Namen trägt? Es wird neben Brot für unterschiedlichste Gerichte verwendet. Von Tibet, über die Kanarischen Inseln, bis hin nach Finnland und Ecuador hat die geröstete Gerste einen eigenen Namen und wird auf unterschiedliche Arten verzehrt:
Auf den Kanarischen Inseln heißt das Gerstengericht „Gofio“ und galt als wichtiges Grundnahrungsmittel der Altkanarier, der ersten Einwohner der kanarischen Inseln. Es wird genauso zubereitet wie der tibetische Gerstenbrei, wird aber auch als pikantes Gericht mit Fleischbrühe und Zwiebeln gegessen. Auch in der südamerikanischen Küche kommt geröstetes Gerstenmehl zum Einsatz! Dort trägt es den Namen „Máchica“ und findet in ganz unterschiedlichen Gerichten Anwendung: In Heiß- und Kaltgetränken, Desserts, Suppen oder als Panade für Fleisch und Meeresfrüchte. In Finnland nennt man das Mehl der Gerste „Riihipuoti“ – der mit einer beliebigen Flüssigkeit zubereitete Gerstenbrei heißt „Talkkuna“.
Was kann die Gerste noch?
Besonders die hohe Nährstoffdichte ist ein großes Plus: Eine Portion Gerste (100 g) deckt fast die Hälfte deines Tagesbedarfs an den Vitaminen B1 und B3, Phosphor und Mangan; und ein Drittel an Zink, Kupfer, Eisen und Magnesium. Gerste besteht vor allem aus komplexen, langkettigen Kohlenhydraten, die dem Körper über längere Zeit Energie spenden und für ein anhaltendes Sättigungsgefühl sorgen. Sie enthält zudem viele Ballaststoffe (davon bis zu 9% Beta Glucane) und pflanzliche Proteine. Das Mehl ist durch die Röstung gut verdaulich und sorgt für einen gleichbleibenden Blutzuckerspiegel.
Die geröstete Gerste ist also ein wahres Multitalent – nicht nur als Backzutat, sondern in zahlreichen gesunden Gerichten. Unsere Vorfahren haben das schon gewusst und das Mehl als nährenden Energiespender in ihre Ernährung integriert.
Zu guter Letzt stellen wir dir hier noch ein tolles Rezept mit geröstetem Gerstenmehl vor. Entwickelt wurde es von der Buch-Autorin und Ökotrophologin Christina Wiedemann, die unglaublich leckere und gesunde Rezepte zaubert. Probiere am Besten sofort die schokoladigen Bliss Balls mit Nüssen und Gerstenmehl aus:
Bliss Balls mit Nüssen und Tsampa
80 g Haselnüsse
70 g Mandeln
100 g Rosinen
2 EL ungesüßtes Kakaopulver
30 g Tsampa (geröstete und gemahlene Gerste; aus dem Biosupermarkt)
Die Datteln in eine Schüssel geben und mit heißem Wasser übergießen, 10 Minuten ziehen lassen. Anschließend abgießen und klein schneiden. Die Haselnüsse und Mandeln grob hacken. Alle Zutaten in eine Küchenmaschine geben und zu einer klebrigen Paste mixen. Mit angefeuchteten Händen aus der Masse walnussgroße Kugeln formen. Luftdicht verpackt kühl lagern. Die Bällchen halten sich ca. 8-10 Tage.
Na, bist du genau so überzeugt von dem uralten Getreide, wie wir? Kennst du noch weitere internationale Gerichte mit oder aus Gerste? In diesem Blogartikel stellen wir dir 3 weitere Frühstücksideen mit Gerste vor – schau doch vorbei und lass dich von den Rezepten inspirieren. Vielleicht besteht dein nächstes Frühstück schon aus dem internationalen Energiespender! Möchtest du in Zukunft Neuigkeiten von TZAMPAS erhalten und dir exklusive Rabatte sichern? Hier kommst du zu unserem kostenfreien Newsletter.
This entry was posted by marketing in Food Trends, Healthy Cuisine.